Tarotkarte XIII:  Der Tod

Etwas geht zu Ende. Wenn etwas Schönes sein ende erfährt, sind wir traurig; geht jedoch etwas Schlimmes zu Ende, freuen wir uns. Das Bild besagt aber auch: Es gibt etwas zu erledigen. Ihre positive Aggression ist gefragt, die Kraft, notwendige und einschneidende Veränderungen vorzunehmen.

Die Grundbedeutung der Tarotkarte: Tod

Die Trauer über den Tod und Verlust ist unvermeidlich. Doch verdrängen Sie nicht die Ängste vor dem Tod. Man kann tot sein, lang e bevor man stirbt. Und man kann leben, lang e nachdem man gestorben ist! So oder so bedeutet der Tod nicht nichts: Der Gevatter Tod will etwas ernten – daher tritt er in vielen Darstellungen als Sensemann, als Schnitter auf! Hier trägt der Schwarze Reiter eine Erntekrone in seiner Standarte.

  • Spirituelle Erfahrung

„Und solang du das nicht hast, Dieses: Stirb und werde! Bist du nur ein trüber Gast auf der dunklen Erde.“ (J. W. v. Goethe)

  • Als Tageskarte

Welche Früchte sind jetzt reif – welche Resultate fehlen Ihnen noch? Was passt nicht mehr zu Ihnen?

  • Als Prognose/Tendenz

Die Wirkungen des eigenen Lebens gehen über den Tod hinaus. Umso dringender die Frage, was Sie in diesem Leben erleben, gestalten und ernten wollen.

  • Für Liebe und Beziehung

Schaffen Sie Platz für einen neuen Sonnenaufgang.

  • Für Erfolg und Glück im Leben

Wenn ein Leben Früchte tragen soll, muss im passenden Rhythmus das Nötige für die gewünschte Ernte getan werden. Es ist nie zu spät, damit zu beginnen.

Die Bedeutung der Tarotkarte „Tod“ beim Kartenlegen

Die zehn wichtigsten Symbole der Tarotkarte: Tod

(1) Der schwarze Reiter

Auch diese Karte ist ein Spiegel: Hier heißt es nicht nur loslassen. Sondern auch, aktiv etwas zu beenden. Warnung vor Härte und ungerechtfertigten Aggressionen. Ermunterung zu positiven, konsequenten Aktionen.

(2) Das weiße Pferd

Das Pferd symbolisiert Kraft, Lebendigkeit und Triebleben. Die Farbe Weiß steht für Vollendung und Neuanfang. – Der Kontrast schwarz-weiß verweist auf die größten Extreme des Lebens.

(3) Standarte mit Erntekrone

Die große Blume mit fünf Ähren zeigt vor allem eins: Hier geht es um Ernte! Der Sensemann will in erster Linie nicht zerstören. Der Beruf des Schnitters ist die Ernte!

(4) Der König ohne Krone

Der Tod des Egos, das Ende der weltlichen Macht. Negativ: Kontrollverlust, Ohnmacht. Positiv: „Den Hut ziehen“, Respekt vor den Gesetzen von Leben und Tod als Teil der Selbst-Regierung des Herrscher.

(5) Der Bischof ohne Stab

Anders als der König können die Kinder und der Bischof/ Hohepriester dem Tod gegenüber treten. Doch der Stab des Bischofs liegt am Boden; der Prozess von Tod und Wiedergeburt ist größer als seine macht.

(6) Die Mädchen/ Kinder

Das größere Mädchen wendet sich ab. Nur das kleine Kind und der Priester schauen den Tod an. Als Erwachsener müssen wir Kind oder Priester sein, um den Tod als normalen teil des Lebens zu akzeptieren.

(7) Die Seelenbarke

Ein Bild aus der ägyptischen Mythologie, das sich in vielen Religionen wiederfindet: Das Schiff, das die Seele vom Tod zur Wiedergeburt geleitet. So steht diese Karte auch für die Wandlungen im Leben.

(8) Die Himmelspforte

„Knocking on heaven’s door“: Mit dem Tod ist nicht einfach Schluss. Man kann menschlich schon lange tot sein, bevor man stirbt. Und man kann noch lange leben, nachdem man bereits gestorben ist.

(9) Die ewige Stadt

Ein Bild aus dem Neuen Testament: Die Ewige Stadt ist das Paradies, das am jüngsten Tage wiederkehrt. Nun, der jüngste Tag ist heute! Und auch Tod und Wandlung sind Tagesthema.

(10) Der graue Himmel

Die goldene Sonne kann untergehen oder aufgehen. Der graue Himmel warnt vor Indifferenz und Gleichgültigkeit, hier gegenüber dem Tod als Teil des Lebens. Und er ermuntert zu einem ruhigen, unaufgeregten Geist.

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