Tarotkarte XV: Der Teufel

Sobald diese Karte auftaucht, wird signalisiert, dass die Schwelle des Tabus überschritten ist. Was zuvor unterschwellig vorhanden war, wird nun sichtbar. Eben darin liegt der Vorteil, aber auch die Aufgabe.

Die Grundbedeutung der Tarotkarte: Der Teufel

Auf der einen Seite stellt der Teufel eine Art Vampir, eine wirkliche Last und Belästigung dar. Davor fürchten wir uns zu Recht. Diesen Teil der Finsternis können wir loswerden, wenn wir ihn endlich erkennen.

Auf einer ganz anderen Seite verkörpert der Teufel ein Kellerkind. Das ist ein Teil von uns, den wir bisher stiefmütterlich oder stiefväterlich behandelt haben, obwohl wir insgeheim und mit Recht eine Sehnsucht nach ihm empfinden. Diesen können wir nun heimholen.

  • Spirituelle Erfahrung

„Bringen Licht ins Dunkel, und du findest alten Mist – und neue Schätze!“

  • Als Tageskarte

Ihnen bietet sich die Chance, ein paar alte Hörner abzustoßen.

  • Als Prognose/Tendenz

Wenn Sie Licht ins Dunkle bringen, zerfällt der Vampir zu Staub, und das Kellerkind gewinnt Form und Farbe.

  • Für Liebe und Beziehung

Es ist kein Fluch und keine Schande – meist ist es ein Zeichen von Qualität, wenn in einer Beziehung auch die verflixten Schattenseiten zum Vorschein kommen.

  • Für Erfolg und Glück im Leben

Nehmen Sie sich alle nötige Zeit, sich dem Unbekannten zu stellen und unterscheiden zu lernen, was Sie davon nutzen können und was nicht.

Die Bedeutung der Tarotkarte „Der Tod“ im Einzelnen:

Die zehn wichtigsten Symbole der Tarotkarte „Der Tod“

(1) Die Haltungen der Bildfiguren

Parallelen zu VI – Die Liebenden und V – Der Hierophant sind offensichtlich. Möglicherweise haben die beiden Liebenden mit viel Mühe die große Teufelsfigur auf ihrem Stein aus dem Dunkeln hervorgezogen.

(2) Die Hörner

Zeichen der noch nicht zivilisierten Natur. Hier geht es also weniger um Seitensprünge, als um alles Ursprüngliche und zivilisierte in uns, das Fluch oder Segen sein kann.

(3) Fledermausflügel/ Krallen

Fledermaus: ein Tier von besonderer Sensibilität in der Nacht, kann sich auch im Dunkeln bestens orientieren.

(4) Der dreieckige Kopf

Das Pentagramm mit der Spitze nach unten warnt vor negativer Energie, die alles herunterzieht. Und sie ermutigt zu einer persönlichen Quintessenz, deren Spitze nach unten gerichtet, also geerdet ist.

(5) Der Bocks- Unterleib

Vorurteile loslassen! Der Bock steht für Trieb und Instinkt, wie jedes Tier. Lasen Sie nicht zu, dass jemand zum Sündenbock abgestempelt wird. Und umgekehrt: Tun Sie, worauf Sie Bock haben.

(6) Der Kubus

Symbol der Materie. Der schwarze Kubus (in manchen Religionen das zentrale Heiligtum) ist im abendländischen Sinne ein Symbol der unbearbeiteten Materie und des unerforschten Selbst.

(7) Die Ketten

Sie warnen vor Abhängigkeit, besonders vor einem Teufelskreis. Positiv ist dies jedoch die Karte des Yoga. Freiwilligkeit: die Ketten liegen lose. Annahme der materiellen Gebundenheit.

(8) Die Fackel

Sie steht für unsere Aufgabe, Licht ins Dunkel zu bringen, das heißt konkret Positives und Negatives unterscheiden. Beim Teufel sind aber Positives und Negatives zunächst gemischt.

(9) Das Handzeichen

Gegenteil oder Erweiterung des Segenszeichens des Hohepriester. Hier: alle Finger geöffnet, alles offen sichtbar. Wir schauen in eine Black box hinein, entdecken unbekannte Sehnsüchte oder unbekannten Mist.

(10) Die Schwänze

Wie die Hörner: Der Mensch ist nicht nur als Engel vom Himmel auf die Erde gekommen, sondern einst auch als Affe von den Bäumen geklettert. Die Reste der ursprünglichen Natur in uns gilt es zu gestalten.

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