Tarotkarte XIV: Mässigkeit

Schon in der Antike war die Mäßigkeit eine der vier Kardinaltugenden. Es geht um das Maß der Dinge und um die höchsten Ziele im Leben. Die Karte ermuntert uns, die Widersprüche des Lebens in die Hand zu nehmen.

Die Grundbedeutung der Tarotkarte: Mäßigkeit

Als „Hochzeit von Himmel und Erde“ bezeichneten die Alchemisten das mysterium coniunctionis ( das Geheimnis der Vereinigung), für sie das Ziel des „großen Werkes“ (opus magnum).

Das größte Werk aber sind Lebensaufgaben. Davon handelt der lange Weg im Bild, von Aufgaben, die so grß sind, das sie eine ganze Lebensspanne erfordern; Ziele, die den Engel in Ihnen, Ihr höheres Selbst, Ihre größeren Möglichkeiten wachrufen und zur Geltung bringen!

  • Spirituelle Erfahrung

Wir durchleben ein Fegefeuer, eine Läuterung, solange das rechte Maß noch nicht gefunden ist.

  • Als Tageskarte

Nehmen Sie die wirklichen Widersprüche Ihres Lebens in die Hand, …

  • Als Prognose/Tendenz

… umso mehr gelingt es Ihnen, die Dinge so zu nehmen, wie sie sind, und – nicht dennoch, sondern gerade deshalb – dem persönlichen Willen zum Erfolg zu helfen.

  • Für Liebe und Beziehung

Durch Ihr Tun schaffen Sie neue Tatsachen – und erschaffen sich selbst immer wieder neu. Es ist wichtig, den Partner daran teilhaben zu lassen.

  • Für Erfolg und Glück im Leben

Richten Sie sich eine Kreativitätswerkstatt im Tagesablauf ein, wo Sie regelmäßig auftanken.

Die Bedeutung der Tarotkarte “Mäßigkeit” im Einzelnen:

Die zehn wichtigsten Symbole der Tarotkarte: Mäßgkeit

(1) Ein Engel auf Erden

Der Engel ist die einzige Bildfigur. Hier führt kein Weg daran vorbei, sich mit seinen himmlischen Möglichkeiten zu befassen. Es geht um das Höhere Selbst, aber auch um unrealistischen Idealismus.

(2) Die Brustplatte/ Das Amulett

Die Dreiheit für Weiblichkeit und Spiritualität, die Vierheit für Männlichkeit und Materialität: Seine Gegensätze in eine produktive Spannung bringen.

(3) Mischung /Verflüssigung

Widersprüche werden überbrückt und aufgehoben, indem man zwischen ihnen eine Spannung erzeugt und etwas in Fluss gerät! Das rechte Maß der Dinge ist eben auch die rechte Spannung, der rechte Gegensatz.

(4) Die drei Ebenen

Unten: die Pole (Land und Wasser) noch unversöhnt. Inder Mitte: die Widersprüche in Beziehung, es beginnt zu fließen. Oben: Einheit (das dritte Auge) und Unterschiede in ganzer Spannweite (große Flügel).

(5) Der lange Weg

Der berühmte wahre Wille, Lebensentwurf. Ziel: Die richtigen Lebensaufgaben, die wir/ die uns zu einer glücklichen Lösung führen! Warnung vor Umständlichkeit, falschen Idealen und langwierigen Prozeduren.

(6) Das blaue Wasser

Das Blau des Wassers wiederholt sich in den blauen Bergen. Spiritualität, die den Ursprung und auch die Zielrichtung bestimmt. Das Hellblau warnt auch vor Blauäugigkeit und Wunschdenken.

(7) Die blauen Berge

Symbol für die Hochzeit von Himmel und Erde, das Geheimnis der Vereinigung, von dem die ganze Karte handelt. Praktisch: Die eigene Bestimmung finden – eben in der Lebensform, die für uns am meisten stimmt!

(8) Sonne/ Drittes Auge

Der Kopf des Engels und die Sonne über den Bergen = ähnliche Form. Beide sollen sich entsprechen. Wenn der persönliche Wille und der Wille des Schicksals übereinstimmen, werden große Dinge möglich!

(9) Der graue Himmel

Rechtes Allerdings: Sonne im Rücken der Bildfigur. Warnung vor unbemerkten, vergessenen Absichten. Der graue Himmel warnt vor Gleichgültigkeit bei den Lebenszielen. Und er ermuntert zu einer neutralen Ermittlung.

(10) Feuer- Flügel

Ihre Spannbreite überragt das Bild: Stets neue Möglichkeiten, kein Ende finden. Negativ: Fegefeuer, Perfektionismus, Flucht ins Gigantische. Positiv: Läuterung, das Unendliche mit dem Nötigen verbinden!

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